Klimafreundliche Mobilität bewegt die Menschen auf beiden Seiten des Hochrheins

Wie fühlt sich ein Pendler, der die Reichweite seines E-Autos bis zum letzten Meter ausreizt? Wie bewertet ein Wissenschaftler den Umstieg auf Elektromobilität oder den Beitrag von Fahrgemeinschaften zur Klimafreundlichkeit? Und wie können wir am Hochrhein von den Erfahrungen anderer Grenzregionen profitieren? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des grenzüberschreitenden Forums im Hightech Zentrum Aargau in Brugg.

Kanton, Kommune und Konzern - verschiedene Perspektiven auf klimafreundliche Mobilität trafen aufeinander

Neben der Präsentation von Praxisbeispielen für klimafreundliche Mobilität blieb den Teilnehmenden des Forums viel Zeit zum Austausch, die für zahlreiche Fragen und lebhafte Diskussionen genutzt wurde. Die Erkenntnisse und Fragen des Tages flossen in eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Unternehmen ein.

Regierungsrat Stephan Attiger zeigte dabei auf, welche Bedeutung die klimafreundliche Mobilität für den Kanton Aargau hat: «Gute Erreichbarkeit ist im Verkehrskanton Aargau ein wichtiger Standortvorteil. Diesen Vorteil gilt es zu stärken. Wir müssen darum die bestehenden Infrastrukturen effizienter nutzen und das Umsteigen zwischen den Verkehrsmitteln möglichst attraktiv gestalten». Diese Stärkung wünscht sich auch Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat, die aus dem Alltag der verkehrsbelasteten Kommune Schwörstadt berichtete, während Professor Dr. Thomas Heim von der Fachhochschule Nordwestschweiz Lösungsmöglichkeiten aus dem Projekt vorstellte. Klemens Ficht, Regierungsvizepräsident des Regierungspräsidiums Freiburg, stellte fest: «Praxisorientierte Lösungen für eine klimaschonende und nachhaltige Mobilität sind auch für Behörden interessant, zumal wir als öffentliche Hand eine gewisse Vorbildfunktion haben». Er spielte damit Remo Lütolf, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung von ABB Schweiz, den Ball zu: «Das Engagement von ABB Schweiz im Pilotprojekt ,Klimafreundlich Pendeln' ist Teil unserer umfassenden, nachhaltigen Umweltpolitik. So werden Mitarbeitende sensibilisiert, ihre ökologische Verantwortung in Beruf und Freizeit wahrzunehmen».

Impuls für die Region erwünscht

Im Laufe des Tages wurden verschiedene Facetten der klimafreundlichen Mobilität beleuchtet und diskutiert und das Forum ermöglichte den Teilnehmenden zudem, sich über die Grenze hinaus auszutauschen und zu vernetzen. Die Projektpartner von Klimafreundlich Pendeln wollen damit einen Impuls geben, sich in der Hochrheinregion weiter mit dem Thema zu befassen und über die Grenze hinweg gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Projekt «Klimafreundlich Pendeln»

Das Forum fand im Rahmen des Interreg-Projekts «Klimafreundlich Pendeln» statt, das von der Hochrheinkommission initiiert und nun nach insgesamt zweieinhalb Jahren abgeschlossen wurde. Das Projekt befasste sich mit den grenzüberschreitenden Pendlerströmen des motorisierten Individualverkehrs als einer Ursache der lokalen Verkehrsprobleme am Hochrhein. Als Partner engagierten sich ABB Schweiz, die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Hochschulen Offenburg und Reutlingen, das Regierungspräsidium Freiburg, die Kantone Aargau und Schaffhausen sowie die Landkreise Lörrach und Waldshut.

Gruppenbild der Teilnehmenden des Forums "Perspektiven für klimafreundliche Mobilität im deutsch-schweizerischen Grenzraum" im Hightech Zentrum Aargau in Brugg
Gruppenbild der Teilnehmenden des Forums "Perspektiven für klimafreundliche Mobilität im deutsch-schweizerischen Grenzraum" im Hightech Zentrum Aargau in Brugg

Veranstaltungspartner

Hightech Zentrum Aargau

Das Hightech Zentrum Aargau ist Anlaufstelle und Drehscheibe bei Innovationsfragen. Es bietet Beratung für Unternehmen in drei Bereichen: Innovation, Energietechnologie und Nanotechnologie.

Weitere Informationen: hightechzentrum.ch

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Klimafreundlich Pendeln am Hochrhein wird gefördert von:
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